Heute ist ein Tag voller Überraschung und Freude: Ich habe durch Zufall den Kirchenbucheintrag meiner Urgroßmutter 9. Grades, Elisabeth Katharina Litzenberger, geborene Dreher, entdeckt!
Elisabetha Katharina wurde im Jahr 1717 geboren und verstarb 1799 im Alter von 81 Jahren in Kellenbach, einem kleinen, malerischen Ort im Hunsrück. Ihr Leben war eng mit dem Müllerhandwerk verbunden, denn sie war mit Simon Litzenberger verheiratet, der als Müller arbeitete.
Simon selbst starb bereits 1780, im Alter von 68 Jahren. Gemeinsam schufen sie eine beeindruckende Familienlinie: fünf Kinder, acht Enkel und sechs Urenkel bereicherten ihr Erbe.
Die Vorstellung, dass sich in diesen Einträgen die Geschichten meiner Vorfahren offenbaren, ist überwältigend.
Es sind nicht nur Zahlen oder Daten, sondern Zeugnisse eines langen Lebens voller Höhen und Tiefen. Beide haben nicht nur ihre Familie geprägt, sondern auch ihre Zeit und ihren Ort, eingebettet in die Geschichte des Hunsrücks.
"Den 16. April starb dahier Elisabeth Catharina Lizenbergerin, des weiland Simon Litzenbergers, Müller in der unteren Kellenbacher Mühle, Ehefrau, eine geborene Dreherin von Schlierschied, Sie war geb. anno 1717, lebte 47 Jahre im Ehestand, erlebte 8 Enkel und 6 Urenkel; lebte 19 Jahre im Witwenstand, starb an einer Art des Schlagfluß und Schwäche des Alters. Sie ward den 18.Juli beerdigt, ihres Alters 81 Jahre, 6 Monate und 9 Tage."
Dieser unerwartete Fund ist ein kostbarer Moment in meiner Ahnenforschung. Er erinnert mich daran, wie lebendig die Vergangenheit ist und wie sie uns in der Gegenwart berührt. Es macht mir bewusst, wie tief verwurzelt wir in den Geschichten unserer Vorfahren sind – und wie wertvoll es ist, diese zu entdecken und zu bewahren.